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Zeesboot
Bilder von Leo Allelein


Zur Geschichte der Zeesboote

Der Bau der Zeesboote geht auf das Jahr 1870 zurück. Die spezifische Art der Schleppnetzfischerei — es wurde gezeest — gab den Booten den Namen. Die Boote wurden jeweils nach den Wünsche der einzelnen Fischer gebaut, jedes Boot ein Unikat. Die Boote wurden ausnahmslos auf Sohle in Holz gebaut, Beplankung in Kraweel oder geklinkert. Es gab Rundgatt- und Spitzgatthecks. Die Farbe der Segel ergab sich aus der Imprägnierung mit Rindertalg, Leinöl, Ockerfarbe, Holzteer und Schweineschmalz. Nach dem Ende der Zeesbootfischerei ab etwa 1970 wurden die Boote mit großem Aufwand von Liebhabern zu Sport- und Freizeitbooten umgerüstet. Der heutige Bestand der Schiffe mit dem Segelzeichen „FZ” liegt bei etwa 80 Booten. Heute findet man verschiedene Aufbauten mit Kajüten, offene Boote oder ganz geschlossene. Diese Schmuckstücke sind alljährlich bei den zahlreich stattfindenden Zeesbootregatten, z.B. in Bodstedt, Althagen, Dierhagen, Wustrow oder Zingst auf dem Darß zwischen Rostock und Stralsund zu bewundern. Die Urform der Zeesboote ist im NAUTINEUM auf dem Dänholm/Rügen als STR 9 ausgestellt. Dieses Schiff hatte keinen Motor und war noch mit Seitenschwert ausgerüstet. Die üblichen Längenmaße der Zeesboote lagen zwischen 9,95 m und 11,65 m.

[zum Bericht: Braune Segel – vom Zeesboot zum Segelkutter ]


Leo Allelein

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